SozialVersicherung | Ziel < 40 %

Familie der Sozialversicherungen in der Zeitreihe
Familie der Sozialversicherungen in der Zeitreihe

Hier sehen Sie die Entwicklung der einzelnen Beitragshöhen in einer Zeitreihe, mit dem Auf- und Ab- bei hoher Arbeitslosigkeit und dadurch immer leerer werdenden Kassen.

Schließlich muß dieses Sicherungssystem einer sozial ausgerichteten Gesellschaft / Marktwirtschaft erst einmal durch eine florierende Wirtschaft verdient werden. 

 

Zur Familie der SozialVersicherung zählt:

  •  die RentenVersicherung
  •  die KrankenVersicherung
  •  die PflegeVersicherung
  •  die ArbeitslosenVersicherung

Die RV steht heute, insbesondere durch den Demographiewandel, stark unter Beobachtung auf ihre Finanzierbarkeit. Immer mehr AN sorgen sich daher um ihre Altersvorsorge und erarbeitete Rentenanwartschaft.

Das Rentensystem und die damit verbundenen mathematischen Zusammenhänge zur Berechnung erscheinen vielen Bürgern unübersichtlich und suspekt. Das führt zu großer Frustration und zu falschen Schlüssen im Umgang zwischen den Generationen und im allgemeinen gesellschaftlichen Konsens.

 

Die Gesamtbelastung - so die politische Zielvorgabe - soll insgesamt max. 40 % nicht überschreiten, damit die Sozialausgaben weiterhin finanzierbar bleiben. 

Schon heute stützen Steuerzuschüsse (aus der 1998 - 2003 eingeführten Öko-Steuer) die RV massiv, damit der Beitragssatz weiter unter 20 % gehalten werden kann.

 

... pendeln für die Rente

Die SPD weiß wie man es macht. Die CO2-Steuerüberlegungen passen einigen Politikern daher gut ins Bild, zumal viel Zeit seit der Einführung 1998 bis heute vergangen ist.

Die SPD setzt auf Vergessen bzw. auf Verstorben.

Viele, insbesondere die Jüngeren, haben diese Öko- / Rentensteuer nicht auf dem Schirm, waren sie damals bei Einführung doch noch Kinder. 

 

Wer damals bereits über 50 und älter war, ist heute über 70 oder bereits auf dem Friedhof. 

Die Zeitschiene ist nicht nur in der Politik ein nicht zu unterschätzender Faktor.

 

Öko-Steuer

Als die Öko-Steuer 1998 im Gespräch war und von der Schröder Regierung eingeführt wurde, war ich durch Fusion an einen anderen Standort versetzt worden. So wurde ich zum Edelpendler (Hin: 110 km | Rück: 110 km) mit einem ordentlichen Pendleraufwand an Zeit, Nerven, Verschleiß des Wagens und Spritverbrauch.

Damals rechnete ich bei einem durchschnittlichen Arbeitsweg von 26 km für je Hin- und Rückfahrt und der entsprechenden Steuerersparnis aus der km-Pauschale Werte aus, die sich in nachstehender Kurve ausdrückten. Ich kam auf ähnliche Werte, wie die Regierung. Ohne diese Öko-Steuer, die mit Öko allerdings nichts am Hut hatte, hätten die Beiträge zur RV stark angehoben werden müssen.

Das droht uns für die nahe Zukunft auch, denn die Rente muss aus Steuermitteln weiter unterstützt werden, denn im Schnitt zahlen wir für ca. 12 Jahre ein, Leben aber deutlich länger. Daher müssen wir mit Ressourcen behutsam umgehen und dürfen die Töpfe, aus denen ein- und ausgezahlt wird, nicht vermengen oder vermischen, sonst verlieren wir den Überblick über dieses komplizierte SozialSystem und gefährden seine Existenz.

Die SPD will nun für die "GrundRente" die Töpfe der KV und AV anzapfen, um die Finanzierung sicher zu stellen. Die "Doppelverbeitragung der Betriebsrenten in Höhe von 100%" aber nicht abmildern. 

Damit verspielt die SPD auch noch den letzten Wählerkredit.

Oder ist dieses Vorhaben bereits der Einstieg in den Ausstieg aus der GroKo zum Herbst. Warten wir's ab.

RV-Beiträge ohne Öko-Steuer
RV-Beiträge ohne Öko-Steuer